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Unsere Forschungsexperten

Dr. Steffen Knoop

Chief Expert für Automatisiertes Fahren

Das System ist mehr als die Summe seiner Komponenten. Mit unserer Entwicklung von Konzepten und Lösungen für das automatisierte Fahren ermöglichen wir neue Produkte und Geschäftsmodelle für die Zukunft von Bosch.

Dr. Steffen Knoop

Als Experte arbeite ich an Lösungen für das automatisierte Fahren. Besonders spannend ist für mich der Blick auf die gesamte Wirkkette, angefangen bei der Umfeldsensorik und der digitalen Karte über Perzeption und Planung bis hin zur Aktorik. Diese funktionalen Zusammenhänge in der Tiefe zu verstehen, zu modellieren und im Prototyp zu erproben, ist ein Kernpunkt meiner Arbeit. Nach meiner Promotion in der Robotik habe ich ab 2008 bei Bosch an Fahrerassistenzfunktionen geforscht. Mit den Forschungen an automatisierten Fahrzeugen – mobilen Robotern – schließt sich der Kreis.

Erzählen Sie doch mal: was fasziniert Sie an der Forschung?
Als Forschende erarbeiten wir neue Ideen, Konzepte, Vorgehensweisen und Lösungen. Dafür bauen wir ein tiefes Verständnis für die Zusammenhänge auf und müssen gleichzeitig das ‚große Ganze‘ im Blick behalten. Diese Spannweite erleben wir in der Forschung tagtäglich. Mich begeistert es, Ideen und Konzepte immer wieder in andere Kontexte zu stellen und Bewährtes zu hinterfragen.

Was macht die Forschung bei Bosch besonders?

Eindeutig die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Für das automatisierte Fahren arbeiten wir im Team mit exzellenten Expertinnen und Experten aus Robotik, Sensorentwicklung, Bildverarbeitung, aber auch aus der Zukunftsforschung und Methodenentwicklung zusammen.

Dabei reizt mich insbesondere die Kombination aus wissenschaftlichen Fragestellungen und der Aussicht, mit meiner Arbeit reale Produkte voranzubringen und zu ermöglichen. Ich erlebe in der Bosch Forschung eine sehr offene Atmosphäre, mit großem gegenseitigem Vertrauen und Freiheiten, um eigene Ideen entwickeln und einbringen zu können.

Woran forschen Sie bei Bosch?
Automatisiertes Fahren stellt für mich eines der spannendsten Forschungsfelder unserer Zeit dar, zu dem die unterschiedlichsten Disziplinen beitragen. In meiner täglichen Arbeit konzentriere ich mich auf die Wirkkette aus Sensorik, Lokalisierung, Perzeption und Fusion, Planung und digitaler Karte. Ziel und Herausforderung zugleich ist es, die Systeme von Anfang an sowohl performant als auch sicher zu gestalten.

Was sind die größten wissenschaftlichen Herausforderungen in Ihrem Forschungsfeld?
In der Entwicklung des automatisierten Fahrens besteht die größte Herausforderung darin, den Schritt vom überwachten Assistenzsystem zu einem fahrerlos fahrenden Fahrzeug zu ermöglichen: Um ohne „Überwachungsperson“ am Straßenverkehr teilnehmen zu können, sind Fortschritte bei der Sensorik, den Algorithmen – etwa in der Perzeption und der Planung – aber auch erhebliche Änderungen in der gesellschaftlichen Wahrnehmung und Gesetzgebung notwendig. Die Sicherheit und Robustheit der Systeme müssen dafür nicht nur erreicht, sondern auch nachgewiesen werden können.

Wie werden Ihre Forschungsergebnisse zu "Technik fürs Leben"?
In meinen Forschungen beschäftige ich mich mit der Entwicklung von Systemen und Komponenten des automatisierten Fahrens für Anwendungen im öffentlichen Personen- und Gütertransport. Damit gestalte ich den Wandel der Mobilität mit und trage dazu bei, die großen Herausforderungen des heutigen Verkehrs für die Gesellschaft zu lösen.

Lebenslauf

2012
Vorausentwickler für Fahrerassistenz, Entwicklung von video- und radarbasierten Assistenzfunktionen, Bosch Forschung

2007
Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Robotik, Universität Karlsruhe, Lehrstuhl von R. Dillmann

2002
Gastforscher, KTH Stockholm, Forschungsgruppe von H. Christensen

Dr. Steffen Knoop

Ausgewählte Publikationen

Early level 4/5 automation by restriction of the use-case

Michael Bolle et al. (2017)

Early level 4/5 automation by restriction of the use-case
  • Michael Bolle, Steffen Knoop, Frank Niewels, Thomas Schamm
  • 17. Internationales Stuttgarter Symposium pp 531-545
Fusion of 2D and 3D sensor data for articulated body tracking

Steffen Knoop et al. (2009)

Fusion of 2D and 3D sensor data for articulated body tracking
  • Steffen Knoop, Stefan Vacek, Rüdiger Dillmann
  • Robotics and Autonomous Systems Vol. 57
Reasoning for a multi-modal service robot considering uncertainty in human-robot interaction

Sven R. Schmidt-Rohr et al. (2008)

Reasoning for a multi-modal service robot considering uncertainty in human-robot interaction
  • Sven R Schmidt-Rohr, Steffen Knoop, Martin Lösch, Rüdiger Dillmann
  • Proceedings of the 3rd ACM/IEEE international conference on Human robot interaction
From abstract task knowledge to executable robot programs

Steffen Knoop et al. (2008)

From abstract task knowledge to executable robot programs
  • Steffen Knoop, Michael Pardowitz, Rüdiger Dillmann
  • Journal of Intelligent and Robotic Systems Vol. 52

Ihr Kontakt zu mir

Dr. Steffen Knoop
Chief Expert für Automatisiertes Fahren

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