EHS Awards 2018
Intelligente Lösungen rund um Gesundheits- und Umweltschutz
Bosch ist es ein wichtiges Anliegen, umweltschonend und sicher Produkte zu fertigen. Mit dem Environment, Health and Safety (EHS) Award zeichnet das Unternehmen jährlich innovative Projekte aus diesen Bereichen aus. 2018 reichten Mitarbeiter 105 Projekte aus 19 Ländern ein. Was die Gewinner in den drei Kategorien CO₂-/Energieeffizienz, Ressourceneffizienz und Arbeitssicherheit auszeichnet, zeigt der folgende Überblick.
Energieeffizienz erhöhen, CO₂ einsparen
Systematisches Energiemanagement und die derzeit größte Photovoltaikanlage im indischen Automobilsektor – damit sicherte sich der Bosch-Standort Nashik den Sieg in der Kategorie CO₂-/Energieeffizienz. Das ganzheitliche Drei-Säulen-Modell umfasst beispielsweise den Einsatz energiesparender LED-Beleuchtung und ein smartes Belüftungssystem. So sparte der Standort durch die Steigerung der Energieeffizienz in den vergangenen drei Jahren rund 18 700 Megawattstunden Energie ein.
Energiesparen möchte auch der zweitplatzierte, Bosch Blaichach: Eine Online-Softwarelösung erfasst den Energieverbrauch einzelner Maschinen im Werk und gibt Empfehlungen, wie er sich optimieren lässt. Ziel ist es, alle Anlagen so effizient wie möglich zu gestalten.
Der Standort Bidadi in Indien erreichte den dritten Platz in der Kategorie CO₂-/Energieeffizienz. Im Fokus stehen erneuerbare Energien. Dank einer Photovoltaikanlage mit einer Kapazität von 4,7 Megawatt Peak erzeugt Bosch Bidadi 30 Prozent seines Energiebedarfs selbst. Eine weitere Besonderheit: Unter den 14 000 Solarmodulen wird Gemüse angebaut, das in der Kantine Verwendung findet.
Eine Online-Softwarelösung erfasst den Energieverbrauch einzelner Maschinen im Werk und gibt Empfehlungen, wie er sich optimieren lässt. Ziel ist es, alle Anlagen so effizient wie möglich zu gestalten. CO2-Neutralität bis 2030 – dieses Ziel verfolgt Bosch Bidadi in Indien. Der Standort erreichte den dritten Platz in der Kategorie CO2-/Energieeffizienz. Ein Fokus stehen erneuerbare Energien. Dank einer Photovoltaikanlage mit einer Kapazität von 4,7 Megawatt Peak erzeugt Bosch Bidadi 30 Prozent seines Energiebedarfs selbst. Eine weitere Besonderheit: Unter den 14 000 Solarmodulen wird Gemüse angebaut, das in der Kantine Verwendung findet.
Ressourcen schonen
Am Bosch-Standort Campinas in Brasilien entstehen vielseitige Mobilitätslösungen wie Fahrzeug-Nachrüstkomponenten und Elektrowerkzeuge. Fast 360 000 Kubikmeter Wasser benötigt das Werk pro Jahr. Um Regenwasser zu nutzen, hat der Standort einen 65 000 Kubikmeter großen See angelegt und bereitet den gesammelten Niederschlag als Brauchwasser auf. Zudem ermöglichen Anlagen zur Wasseraufbereitung die Kreislaufführung. Dadurch senkt der Standort nicht nur seinen Frischwasserbedarf um 90 Prozent, sondern auch die Abwassermenge um 43 Prozent. Das Projekt erhielt den ersten Platz in der Kategorie Ressourceneffizienz.
Im zweitplatzierten Projekt aus dem deutschen Reutlingen steht die Schonung einer anderen Ressource – Papier – im Mittelpunkt: Statt wie üblich mit Ausdrucken zu arbeiten, digitalisieren die Mitarbeiter des papierlosen Warenhauses ihre Dokumente.
Eine einfache Idee mit einem großen Effekt: Eine Investitionssumme von nur 100 Euro führte zu einer Reduzierung des Abfalls um 3,3 Tonnen.
Eine ähnliche Richtung wie Campinas schlug der drittplatzierte Standort Ahmedabad in Indien ein: Neben diversen Maßnahmen zur Reduktion des Wasserverbrauchs errichtete Bosch dort einen Teich, um Regenwasser aufzufangen. Über das Reservoir mit 23 Sickerschächten führt der Standort so rund 81 000 Kubikmeter Regenwasser pro Jahr in den natürlichen Kreislauf zurück.
Sicher arbeiten
Das Sicherheitsbewusstsein der Mitarbeiter schärft Bosch Bursa in der Türkei mit einem ganzheitlichen Ansatz: In Sicherheitstrainings und einem Wettbewerb – der sogenannten „Safety League“ – lernen die Mitarbeiter verantwortungsvolles Verhalten. Visuelle Hinweise am Arbeitsplatz unterstützen den Aufbau einer Sicherheitskultur. Das Projekt erreichte alle Mitarbeiter in Bursa und erzielte den ersten Platz in der Kategorie Arbeitssicherheit. Zweitplatzierter war Bosch Nürnberg mit „Find & Fix“. Der Name ist Programm – Mitarbeiter identifizieren Gefahren am Arbeitsplatz und beseitigen sie umgehend – inklusive eines Beweisfotos. Die Fotosammlung der „Find & Fixes“ wird Kollegen weltweit zur Verfügung gestellt.
Einem ganz speziellen Sicherheitsthema widmet sich Bosch Campinas, die den dritten Platz erreichten. Am brasilianischen Standort gibt es pro Tag mehr als 3 700 Situationen, in denen Arbeiter Fahrzeugen wie Gabelstaplern nahe kommen. Um gefährliche Zusammenstöße zu vermeiden, erfasst eine neue Kamera-Software die Bewegungen von Personen und Fahrzeugen und schlägt in Risikosituationen Alarm.
105
Projekte
19
Länder
Fazit
Mit den EHS-Awards würdigt Bosch innovative Projekte, die für effizientes, nachhaltiges und sicheres Arbeiten sorgen. 2018 wurden mehr als doppelt so viele Bewerbungen wie noch im Vorjahr eingereicht: Die wachsende Anzahl an Teilnehmern zeigt das große Engagement der Mitarbeiter und ihre beeindruckende Innovationskraft.