Menschen, Maschinen und Prozesse im perfekten Zusammenspiel
Die wahre Vernetzung der Fertigung entsteht durch sinnvolle Auswertung sämtlicher Daten. Der Produktionsprozess wird dadurch transparenter, variantenreicher und flexibler.
Hier arbeiten Menschen und Maschinen zusammen: Mit der vollständig vernetzten Industrie 4.0 Fertigungslinie bringt Bosch die digitale Fabrik auf die nächste Stufe. Die vernetzte Fertigungslinie produziert verschiedene Maschinensteuerungstypen von Bosch Rexroth.
Ein Netz mit viel Nutzen
Die Produktion wird transparent, variantenreich und flexibel, dank einem reibungslosen Zusammenspiel von physischer und virtueller Fertigungswelt. Teilweise produzieren die Module der Fertigungslinie automatisiert Teile. Andere werden dagegen von Menschen, aber mit Unterstützung durch die Maschine produziert.
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Die Fertigungslinie ist ein Beispiel für vernetzte Industrie.
So funktioniert die Fertigungslinie i4.0
Die Fertigungslinie ist aus drei automatischen und zwei manuellen Modulen zusammengesetzt, in denen die Maschinensteuerungstypen von Bosch Rexroth produziert werden. Über Radio-Frequency Identification-Chips (RFID-Chips) erfährt der Scanner in den automatischen Modulen, welche Steuerung hergestellt werden soll. RFID bezeichnet eine Technologie zum automatischen Identifizieren und Lokalisieren von Objekten mit Radiowellen. Über ein Handling-System wird in der ersten Station Wärmeleitpaste aufgetragen. Der nächste Fertigungsschritt wird wieder durch einen RFID-Scan erkannt, so dass der Roboter die Leiterkarte mit einem Kühlkörper bestückt und sie an einen zweiten Roboter zum Verschrauben weiterleitet.
Unterstützung für den Mitarbeiter
Bei Industrie 4.0 bleibt der Mensch in der Fertigung unverzichtbar. Bei besonders komplexen Aufgaben bekommt er Unterstützung durch den intelligenten Arbeitsplatz ActiveAssist. In der letzten Station der Fertigungslinie wird die Steuerungselektronik geprüft und die Funktionsfähigkeit der elektronischen Komponenten sichergestellt. Zur Fehlerdiagnose werden die Daten vorheriger Stationen mit den Prüfergebnissen abgeglichen.
Intelligente Software überwacht die Fertigung
Was die i4.0 Fertigungslinie zu einer vollständig vernetzten Linie macht, sind die Übertragung und Nutzung ihrer Daten: Über das Manufacturing Execution System (MES) IT Shopfloor Solutions wird die Linie gesteuert. Das MES liefert die Informationen über Werkstücke und Arbeitsschritte für eine transparente Analyse, Planung und Überwachung der Fertigung in Echtzeit.
Das Bosch IoT Gateway wandelt die Daten in die Maschinensprache Production Performance Management Protocol (PPMP) um und überträgt sie an den Production Performance Manager. Der erfasst die Daten aus Produktion, Maschinen und Sensoren und stellt sie nahezu in Echtzeit dar. Das System identifiziert zudem besondere Vorkommnisse und informiert die zuständigen Mitarbeiter. Das verbessert die Produktqualität und verringert Ausschuss und Stillstandszeiten der einzelnen Komponenten der Fertigungslinie.
Die gesammelten Daten werden an übergeordnete Systeme übermittelt, sodass Mitarbeiter sie jederzeit individuell aufbereitet abrufen können – auf Tablet, Handy, Shopfloor Dashboard oder an der Maschine. Über diese Endgeräte können Mitarbeiter auch Wartungsarbeiten erledigen.
Fazit
Der Mensch bleibt in der Industrie 4.0 unverzichtbar. Bei komplexen Aufgaben, Datenauswertung und Kontrolle können ihn Roboter gezielt unterstützen.