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Diversity

Warum Vielfalt für uns zählt

Im Dialog mit Heidi Stock, Vice President Talent Management & Diversity

Heidi Stock

Heidi Stock, die in Düsseldorf geborene Managerin und Mutter eines Sohnes, absolvierte an den Universitäten Bonn und Bielefeld ein Studium der Soziologie, Psychologie und Pädagogik. Seit 2001 ist sie bei Bosch tätig und trägt die weltweite Verantwortung für Strategie, Instrumente und Prozesse des Personalmarketings, der Personalentwicklung und den Bereich Vielfalt.

Darüber hinaus ist sie Vorsitzende des Hochschulrats der Hochschule Esslingen, Mitglied des Forums Frauen in der Wirtschaft, im Arbeitskreis Diversity der Südwestmetall, im Ausschuss Personalpolitik des BDA sowie im ESF-Steuerkreis „gleichstellen“ des BMAS und der Steuerungsgruppe „Pakt für Mädchen in MINT-Berufen“ (BMBF).

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Weshalb setzt Bosch auf Diversity?

„Bosch lebt vom Know-how seiner hochqualifizierten Mitarbeitenden. Der unternehmerische Erfolg als Technologie- und Dienstleistungsunternehmen basiert auf unserer Innovationskraft. Unsere Mitarbeitenden sind es, die Technik fürs Leben für unsere vielfältigen Kunden entwickeln, fertigen oder vermarkten und so zur Verbesserung der Lebensqualität vieler Menschen beitragen. Verschiedene Sichtweisen liefern wichtige Impulse für neue Ideen und Herangehensweisen. Deshalb setzen wir auf gemischte Teams, weil wir wissen, dass sie oftmals bessere Ergebnisse erarbeiten und Lösungen finden. Gleichzeitig wertschätzen wir Unterschiede und fördern damit die Arbeitsatmosphäre und Motivation unserer Mitarbeitenden. Das verbessert die Zusammenarbeit und trägt gleichzeitig zum Geschäftserfolg bei.“

Heidi Stock

Welchen Stellenwert hat Diversity bei Bosch?

Heidi Stock

„Bereits der Unternehmensgründer Robert Bosch hat auf kulturelle Vielfalt großen Wert gelegt. Diversity ist heute ein fester Bestandteil der Unternehmensstrategie. Bosch setzt auf die vier Dimensionen Alter, Gender, Internationalität und Arbeitskultur. Oft konzentriert sich Diversity nur auf die Zusammenarbeit von Männern und Frauen. Wir verfolgen aber einen umfassenderen Ansatz, der Impulse für die Weiterentwicklung zu einer offenen und wertschätzenden Unternehmenskultur beinhaltet.

Mit unserem mehrschichtigen Diversity-Management stellen wir sicher, dass alle Mitarbeitenden – unabhängig von Gender, Alter oder Herkunft – rund um den Globus Wertschätzung erfahren und bewusst ihre Unterschiedlichkeit als Potenziale einbringen können. Insbesondere auch deshalb, weil rund zwei Drittel unserer Mitarbeitenden außerhalb Deutschlands tägig sind und Bosch etwa vier Fünftel seines Umsatzes außerhalb seines Heimatlandes erwirtschaftet.“

Inwieweit ist bei Bosch Diversity bereits Alltag?

„Unsere Vielfalt verdeutlichen bereits einige Zahlen: Mehr als 150 Nationalitäten arbeiten bei Bosch weltweit zusammen, über 25 Prozent unserer Beschäftigten sind Frauen – obwohl wir als Technikkonzern einen Großteil MINT-Berufe haben. Ein gutes Praxisbespiel ist etwa ein Projekt, in dem Bosch das automatisierte Fahren entwickelt. Wir testen auf deutschen Straßen, in Kalifornien, Japan und demnächst auch China. Das Ziel ist, hochautomatisierte Autos in alltäglichen Fahrsituationen zu erproben. An zwei Standorten, Abstatt in Deutschland und dem US-amerikanischen Palo Alto, wurden zu Beginn zwei Fahrzeuge zu Versuchsträgern ausgebaut. Das Projektteam bestand anfangs unter anderem aus Mitarbeitenden aus Deutschland, Amerika und Indien. Von den zwei Teilprojektleitern arbeitete ein Deutscher in den USA, der andere in Deutschland. Die technische Projektleitung verantwortete eine Ingenieurin, die wiederum aus Spanien stammt. Es arbeiteten gleichzeitig junge und erfahrene Mitarbeitende an der anspruchsvollen Aufgabe. Das ist Alltag bei Bosch und zeigt, wie selbstverständlich wir über Landes- und Kulturgrenzen hinweg zusammenarbeiten.“

Heidi Stock

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