Robert Boschs Offenheit für Innovationen
Technik für „Höchstmaß an Lebensmöglichkeiten“
Robert Bosch war ein äußerst vielseitig interessierter Mensch. Er beschäftigte sich mit Natur, Landwirtschaft, Gesundheit, Bildung, Gesellschaftspolitik – und natürlich Technik. Vor allem Neues zog ihn an, technische Entwicklungen aller Art. Als junger Feinmechaniker zog er 1884 vom süddeutschen Ulm bis nach New York, um die Fortschritte der Technik mitzuverfolgen. Offenheit und Neugier begleiteten ihn durch sein ganzes Leben.
Oft zählte Bosch zu den Ersten, die neue Erfindungen unvoreingenommen ausprobierten, ihr Potential erkannten und zu ihrer Einführung als Serienprodukt beitrugen. So war er bereits früh ein reger Nutzer des Telefons und des ersten alltagstauglichen Fahrradtyps heutiger Bauart, des sogenannten Niederrads. In der eigenen Werkstatt entwickelten er und seine Mechaniker wichtige Produkte für die großen Neuerungen der Zeit, zuverlässige Zündsysteme für Automobile, Motorräder und Flugzeuge.
Auch als erfolgreicher Unternehmer setzte er in späteren Jahren darauf, aktuelle Entwicklungen aufzugreifen und weiter voranzubringen. Bis ins hohe Alter nahm er Anteil an Neuem, ließ sich technische Zusammenhänge genau erklären und hielt an seiner Überzeugung fest: „Die Fortschritte in der Entwicklung der Technik dienen im vollen Umfange des Wortes dazu, der Menschheit die größten Dienste zu leisten. Der Technik, die dazu bestimmt und in der Lage ist, der gesamten Menschheit ein Höchstmaß an Lebensmöglichkeit und Lebensglück zu verschaffen."
Autorin: Bettina Simon