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Inspirierende Menschen

Brian Tan – Spielzeugmacher aus Liebe

Der Handwerker Brian Tan, seine Frau und seine Tochter liegen unter einer Holzkonstruktion. Sie lachen und lesen ein Kinderbuch.

Als seine Tochter mit Down-Syndrom geboren wird, ändert Brian Tan sein Leben. Die kleine Zen wird für ihn zur Inspiration: Weil er kein passendes Spielzeug für sie findet, baut er es einfach selbst. Es ist der Anfang einer Erfolgsgeschichte, die nicht nur seine Familie glücklich macht.

Die Grundlage ist Liebe

Der Handwerker Brian Tan, seine Frau und seine Tochter spielen gemeinsam mit Holzspielzeug.

„Ich würde alles für meine Tochter tun“, sagt Brian Tan. Ein Gedanke, den er mit vielen Eltern teilt. Doch der 41-Jährige aus Manila ist dabei weiter gegangen als die meisten anderen. Er fing ganz von vorne an, lernte ein neues Handwerk, gründete ein eigenes Unternehmen, fand eine neue Leidenschaft – und das alles für seine Tochter Zen.

Holzbearbeitung für Kinder mit besonderen Bedürfnissen

Brian Tan
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Down-Syndrom, das war der Befund kurz nach der Geburt seiner Tochter im Jahr 2016. Eine Diagnose, die alles im Leben der jungen Familie auf den Kopf stellte, die Brian Tan und seine Frau Anna Marie mit vielen neuen Herausforderungen konfrontierte. Eine davon: das passende Spielzeug zu finden. „Wir waren auf der Suche nach etwas, das ihrer Entwicklung helfen würde“, sagt Brian Tan. Weil sie auf den Philippinen nichts fanden, was ihren Vorstellungen entsprach, nahm Brian Tan das Projekt 2018 selbst in die Hand.

Der Handwerker Brian Tan lächelt in die Kamera.

Meine Tochter ist meine Inspiration.

Brian Tan

Ein Autodidakt

Erfahrung mit dem notwendigen Werkzeug hatte Brian Tan keine. Also machte er sich auf die Suche nach Hilfe. Er sah sich Internetvideos an und erkundigte sich in Online-Foren. Er besorgte sich Werkzeug von Bosch, weil es „für Qualität steht“, wie er sagt – und baute sein erstes eigenes Spielzeug: ein Pikler-Dreieck, auf dem Zen herumklettern konnte. „Als ich sah, dass es Zen gefiel, war das eines der besten Gefühle, die ich kenne“, erzählt er heute.

Welten gestalten

Der Handwerker Brian Tan vergleicht zwei Holzstücke.

Beflügelt von der Begeisterung seiner Tochter überlegte Brian Tan, der zuvor als Betriebsleiter in einer Fabrik für Betonhohlblocksteine, gearbeitet hatte, wie er Zen noch mehr Freude bereiten könnte – und damit auch anderen Kindern mit Down-Syndrom. Er plante Spielzeug, das speziell auf deren Wünsche und Fähigkeiten zugeschnitten ist. „Kinder mit besonderen Bedürfnissen brauchen etwas länger, um Dinge zu begreifen und zu lernen. Darauf gehen wir ein“, sagt er.

„Für mich war es eines der besten Gefühle der Welt zu sehen, dass es ihr tatsächlich gefällt.“
Brian Tan

Ein Neuanfang in einem neuen Markt

Brian Tan gründete die Firma Dev Depot (eine Kurzform für Development Depot) und gewann erste Kunden, Familien ebenso wie Kindereinrichtungen. Er stellte Mitarbeiter ein, sein Unternehmen wuchs – Brian Tan hatte seine Berufung gefunden. Trotz einiger Schwierigkeiten während der Corona-Pandemie ist er mit der langfristigen Entwicklung sehr zufrieden. „Die Arbeit hat mir eine neue Perspektive gegeben“, sagt er. Dazu gehört, dass er seine Firma nicht in erster Linie als Business sieht, sondern sich selbst als Anwalt der Kinder betrachtet.

Der Handwerker Brian Tan zieht seine Schutzausrüstung an.

Gemeinsam wachsen

Brian Tan spricht mit Begeisterung davon, was ihm die Arbeit inzwischen gibt – und von der Freude, die er seiner Tochter damit bereitet. „Zen hat uns den Sinn im Leben wieder verdeutlicht.“ Von dieser Hingabe profitiert nicht nur sie – sondern viele Kinder, die dank seines Spielzeugs einfach sie selbst sein dürfen.

Ein Mädchen mit Down-Syndrom und seine Mutter spielen mit Holzklötzen.

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