Tiny House mit smarter Technik auf Rädern
Wie Produkte von Bosch einem italienischen Architekten dabei helfen, sich den Traum von einem nachhaltigen Nomadenleben in einem Tiny House zu erfüllen.
Tiny Houses sind kleine Raumwunder, die auf wenigen Quadratmetern alles bieten, was man zum Wohnen und Leben braucht. Das macht sie besonders nachhaltig. Aber lebt es sich in so einem Mini-Haus wirklich bequem? Der italienische Architekt Leonardo Di Chiara hat es ausprobiert und sein Tiny House mit smarter Technik von Bosch ausgestattet.
Wenn wir weniger haben, sind wir oftmals glücklicher, weil wir den Wert der Dinge mehr zu schätzen lernen.
Wenn es ums Wohnen geht, sind Leonardo Di Chiara zwei Dinge wichtig: Effizienz und Nachhaltigkeit. Der 31-Jährige bezeichnet sich als modernen Nomaden. Während seines Studiums der Architektur und der Ingenieurwissenschaften zog er von Italien nach Berlin und schloss sich dort der Tinyhouse University des Architekten Van Bo Le-Mentzel an, die sich auf fahrbare, kleine Häuser mit maximal zehn Quadratmetern Wohnfläche spezialisiert hat. Von dessen Ideen inspiriert, entwarf und baute Leonardo ein Tiny House auf Rädern. „Ich wollte minimalistisch leben und in der Lage sein, jederzeit meinen Standort zu wechseln“, sagt er.
Während seines Studiums lebte Leonardo für mehrere Monate in dem kleinen Haus und tourte anschließend damit durch Europa. Er wollte anderen Menschen Einblicke in seine Lebensweise geben und neue Kontakte knüpfen. „Vernetzung ist mir wichtig“, sagt er und meint das in einem doppelten Sinne. Denn Vernetzung und smarte Geräte von Bosch spielen auch in seinem Alltag eine wichtige Rolle.
Leonardos Tiny House: Kleines Smart Home auf Rädern
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9 m²
sind in Italien die gesetzliche Mindestgröße für ein Schlafzimmer. Leonardo hat seinem Tiny House dieselbe Grundfläche gegeben, um zu zeigen, dass ein ganzes Haus in ein Schlafzimmer passt.
Form folgt Funktion
Mit seiner Wohnphilosophie ist Leonardo nicht allein. Tiny Houses wurden während der Finanzkrise 2007 in den USA populär – als preiswerte Unterkünfte für Menschen mit wenig Geld. Doch schon bald entwickelte sich daraus eine Wohnform mit weltweitem Kultstatus, die für ein nachhaltiges und reduziertes Leben steht. Denn der Bau von Tiny Houses verbraucht deutlich weniger Rohstoffe als der Bau herkömmlicher Wohnungen und Häuser – und der Betrieb ist energie- und platzsparender.
Das Tiny House von Leonardo steht derzeit auf einer Wiese in seiner Heimatstadt Pesaro an der Adriaküste. Wer es betritt, sieht drinnen vor allem grau-weiße Wände, in denen Leonardo seine Möbel untergebracht hat. Vom Bett über den Tisch bis zur Kochnische lässt sich alles mit wenigen Handgriffen aus der Wand ziehen oder herausklappen. Sogar eine Dusche mit Toilette, eine Solaranlage und eine Terrasse auf dem Dach sind vorhanden. „Für mich besteht die Kunst darin, aus einem kleinen Raum möglichst viel zu machen – Minimalismus und Komfort zu verbinden“, berichtet der Architekt. Das klingt nach einem Widerspruch, doch Leonardo erklärt: „Weil ich in meinem Tiny House wenig Raum habe, muss ich ihn gut aufteilen. Deshalb habe ich dort nur Dinge, die einen echten Mehrwert bringen, mehrere Funktionsweisen verbinden und aufgrund hoher Qualität lange halten.“ Auch darin spiegelt sich der Kerngedanke von Nachhaltigkeit wider.
Aus wenig viel machen
Kleine Häuser sind Leonardos große Leidenschaft geblieben. Er konzipiert und baut kompakte Wohnwelten, die sich auf das Wesentliche konzentrieren. „Wenn wir weniger haben, sind wir oft glücklicher, weil wir den Wert der Dinge mehr zu schätzen lernen“, erzählt Leonardo. Er gab seinem Tiny House den Namen „aVOID“. Der Name spielt auf das englische Wort „to avoid“ an, also auf die Vermeidung von Platz- und Ressourcenverschwendung. Zum anderen steht „void“ im Englischen auch für „Leere“ – für Leonardo ein Freiraum, der sich immer wieder neu gestalten lässt.
Digitales Dolce Vita
In Leonardos Tiny House findet sich smarte Technologie, die sein Leben einfacher, komfortabler und sicherer macht. Der PLR 50 C Laser-Entfernungsmesser ist zu einem ständigen Begleiter für ihn in seinem Alltag als Architekt geworden. „Wenn man auf kleinstem Raum arbeitet und plant, zählt jeder Millimeter“, so Leonardo. Die Messergebnisse werden in die Bosch MeasureOn App übertragen, von wo Leonardo sie schnell für seine Arbeit nutzen kann.
Smarte Helfer für den Alltag
Als moderner Nomade ist Leonardo ständig unterwegs. Um sein Tiny House zu bewegen, benötigt er ein Auto, doch für alltägliche Besorgungen nimmt er lieber das Fahrrad. „Mit einem Cargo-eBike mit Bosch-Antrieb kann ich mich nachhaltig und schnell durch die Stadt bewegen. Der Bordcomputer zeigt mir die sicherste Route an“, sagt er. Während Leonardo unterwegs ist, behält die Bosch Eyes Außenkamera den Bereich um sein Tiny House im Blick. Sobald sich Personen dem Tiny House nähern, sendet sie eine Push-Benachrichtigung an Leonardos Smartphone, worauf er den Livestream der Kamera über die App verfolgen kann und bei Bedarf die Polizei verständigen kann. Zusätzlich dient die Außenkamera auch als Gegensprechanlage und als Außenbeleuchtung. „Ich finde smarte Geräte großartig“, sagt Leonardo. „Über mein Smartphone kann ich mein Tiny House mit wenigen Fingerbewegungen steuern und habe so stets die volle Kontrolle.“
Das Haus öffnen – und das Denken
Das Leben in einem Tiny House setzt Offenheit voraus, viel Privatsphäre gibt es nicht. Leonardo lebt diese Offenheit ganz bewusst: „Ich möchte anderen etwas von diesem Lebensgefühl vermitteln und sie dazu einladen, modernes Wohnen neu zu denken.“ Regelmäßig empfängt Leonardo Gäste, einige haben auch schon mehrere Tage im Tiny House gewohnt. Für sie war es stets ein besonderes Erlebnis. „Ich will zeigen, dass große Träume auch auf kleinem Raum verwirklicht werden können“, so Leonardo. Mit Mut, Kreativität und smarter Technik lebt Leonardo seinen Traum vom modernen Nomadenleben.